Jahrtausende altes Naturmoor und die noch viel ältere Kreide aus gemahlenem Juragestein sind wahre Wärmespeicher. Aufbereitet mit Thermal-Mineralwasser werden aus diesen naturreinen Stoffen Schlammpackungen hergestellt und für Warmpackungen auf 42°C erwärmt.
Die Wärmetherapie wird bei Bindegewebs- und Muskelrheumatismus (im ruhenden Zustand) und chronischen Gelenkserkrankungen eingesetzt. Die Wärmetherapiebehandlungen mit Kreide oder Moor kann schmerzlindernd sowie entspannend für die Muskulatur und durchblutungsfördernd sowohl für die Haut als auch für das Bindegewebe wirken. Sinnvoll ist meist eine Kombination mit einer ergänzenden Massage oder Krankengymnastik.
Wärmepackungen können sich auch zum Stressabbau und zur Aktivierung des Immunsystems eignen. Das entspannte liegen auf einem temperierten Wasserbett macht die Anwendung zudem besonders entspannend und genussvoll.
Bereits im frühen Mittelalter führten Zisterziensermönche erste Moorkultivierungen durch, setzten Moor zur Heil- und Wundpflege ein. Sogar die alten Römer verwendeten Schlick und Schlamm für Umschläge und Badezwecke. Um 50 n. Chr. verordnete der berühmteste Pharmakologe des Altertums, der griechische Arzt Dioskurides, Schlammanwendungen bei Gicht und Rheuma. Auch Plinius der Ältere berichtet 60 n. Chr. über Schlammtherapien. Aus dem Jahre 1803 stammen die ältesten Aufzeichnungen über Moorbäder - im modernen medizinischen Sinne - in Europa. Um 1900 trafen sich in Deutschland Repräsentanten hoher Adelshäuser zur Kur, wie Kaiserin Sissi und der russische Zar Alexander II, um in den Genuss von Mooranwendungen zu gelangen.
Moore sind sensible Ökosysteme mit nassem Lebensraum; sie bilden sich in Gebieten mit einer permanenten Wassersättigung. Niederschläge, temporäre Überflutungen und Grundwasser, welches an die Oberfläche tritt, hindern abgestorbene Pflanzen, sich zu zersetzen. Dieser unvollständige Abbau der pflanzlichen Reste lagert sich als Torf auf dem wasserdurchnässten Boden ab. Für die Entstehung einer Niedermoorschicht von 1 Meter bedarf es eines Zeitraumes von ca. 1.000 Jahren. In unmittelbarer Nähe zur Limes-Therme befindet sich das Heiligenstädter Moos (Niedermoor), ein Landschaftsschutzgebiet, entstanden aus den Niedermooren der Abensniederung im Donautal. Am Rande dieses Heiligenstädter Mooses befindet sich die Moorlagerstätte der Limes-Therme.
In unserer Mooraufbereitung wird mittels einer speziell konstruierten Hydrozyklonanlage das Rohmoor (ca. 90 % Wasser, Rest ist konzentrierte Menge unvollständig zersetzter Pflanzen) sehr fein gemahlen. Anschließend wird es mit Thermal-Mineralwasser zu einem hochwertig pastösen Moorbrei angesetzt. Anschließend wird der Moorbrei erhitzt und für Vollbäder (42° C), Packungen (45° C), Peelinganwendungen (45° C) oder einfach als Kaltmoor (4-10° C) abgegeben. Nach einmaliger Verwendung führen wir das Moor wieder dem natürlichen Kreislauf zur Regeneration zu.
Während einer Heilanwendung mit dem heißen Naturmoorbrei erleben Sie die ausgezeichnete thermische Eigenschaft dieses Mediums: dem Körper wird die 7-fache Menge Wärme zugeführt - gegenüber einem Wasserbad mit selbiger Ausgangstemperatur. Auch tiefer gelegene Organregionen werden von dieser Wärme sehr langsam, gleichmäßig und dadurch kreislaufschonend erreicht. Dabei wirkt die Wärme des Moores nie zu heiß, eher behaglich – Wärme „kriecht“ in Ihren Körper. Bemerkenswert sind Inhaltsstoffe wie Huminsäuren, Salicylsäure, Spurenelemente, Mineralien und hormonähnliche Substanzen. Als vielschichtiges, den ganzen Menschen erfassendes, natürliches Heilmittel, nimmt Naturmoor einen ganz besonderen Platz ein. Richtig und frühzeitig angewandt, kann es dem Menschen helfen, seine Lebensqualität und Beweglichkeit lange zu bewahren.
Zum Ende des Erdmittelalters war die Jura- und Kreidezeit (vor ca. 205 bis 65 Mio. Jahren). Während dieser Perioden starben die Dinosaurier aus, erste Blütenpflanzen auf unserer Erde erschienen. Damals waren Regionen unseres heutigen Bayerns überflutet durch das süddeutsche Schelfmeer. In diesem kalkhaltigen Wasser lagerte sich in verschiedenen Schichten Kalkschlamm mit Resten von abgestorbenen Meerestieren und Tonmineralien ab. Am Boden dieses ruhigen Schelfmeeres entstand durch den Überlagerungsdruck und den gleichmäßigen Sedimentschichten im Laufe von Millionen Jahren Kalkstein.
Nur 15 Kilometer von Bad Gögging entfernt, liegt der Jura-Kalksteinbruch Saal an der Donau der Fels-Werke GmbH. Dort wird Millionen Jahre alter Jura-Kalk zu Kreidepulver verarbeitet und als solches zu uns angeliefert. Unter Beimischung von Thermal-Mineralwasser bereiten wir das Kreidepulver zu einem dickbreiigen Peloid auf.
Wegen der Zusammensetzung (reich an Mineralien) und ihrer besonders guten Wärmespeicherfähigkeit zeigt Heilkreide einerseits ihre denkbar wohltuende schmerzlindern-de, andererseits auch vorstellbar heilende Wirkung. Das Naturheilmittel ist allergenarm und eignet sich daher besonders bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte (Psoriasis). Das Kreide-Peloid wird mit einer Temperatur von 45° C für Warmpackung oder als Peelingmedium abgegeben. Bei rheumatischen Erkrankungen empfiehlt sich eine Kaltanwendung (4 – 10° C) mit Heilkreide: hierbei verengen sich im Allgemeinen die Blutgefäße, die Muskelspannung wird vermindert, der Stoffwechsel verlangsamt. Dadurch können Entzündungen abklingen, Schwellungen zurückgehen und Schmerzen nachlassen. Heilkreide kann mutmaßlich entschlackend, entzündungshemmend und, bedingt durch den alkalischen pH-Wert, entsäuernd wirken.
Die Verwendung von Kreide für Heilzwecke ist durch ein medizinisch-balneologisches Gutachten bestätigt. Im trockenen Zustand besteht die Heilkreide aus rd. 94 % Kalk (Kalziumkarbonat) mit einem ph-Wert von 7,97. Im aufbereiteten (feuchten) Zustand sind zusätzlich auch die wertvollen Inhaltsstoffe des Aufbereitungswassers (Thermal- Mineralwasser) enthalten. Die ästhetische, schneeweiße Farbe, die Geruchlosigkeit und die feincremige Struktur der Kreide vermitteln das Gefühl von absoluter Reinheit – die Anwendungen werden zum vollkommenen Wohlfühl-Erlebnis.
Am Brunnenforum 1
93333 Bad Gögging
Tel.: 09445 2009-0 | Fax: 09445 2009-40
E-Mail: info@limes-therme.de
www.limes-therme.de
Ein Besuch in unserem Webshop lohnt sich immer. Hier haben wir Ihnen siebzehn Pakete geschnürt, bei denen Sie in jeder Hinsicht profitieren. mehr